Турски транссексуален кандидатства за депутат
Алмина Кан все още се удивлява на факта, че в родината й Турция транссексуалността вече не е табу. 34-годишната Алмина от Измир може да си позволи да кандидатства за депутат, при това съвсем открито, без да крие наклонностите си. Алмина е приятно изненадана и от това, че правоверните мюсюлмани от партията на Ердоган не са я отхвърлили. "Най-накрая в страната ни има демокрация" - казва Кан пред германския в. "Тагесшпигел".
"Ердоган ни даде кураж"
Положителното развитие се дължи и
менно на заклеймявания от враговете си като ислямист Ердоган - убедена е бъдещата политичка, която заявява следното: "Той ни даде кураж - на мен и на другите, ние сме му благодарни."
Добре, че е той...
Политиката на реформи на Ердоган и предприетите от него промени в рамките на турската кандидатура за евро
пейско членство са подтикнали и Кан да се кандидатира за "Партията на справедливостта и развитието". Което не е единичен случай. В партията са постъпили заявки от почти 6 000 кандидати, като палитрата е изключително разнообразна - не само транссексуални търсят пътя си в политиката, сред кандидатите има и християни, кюрди и жени, носещи забрадки. Общото между тях е едно - те вече не се боят.
Както казва Кан - тя винаги се била интересувала от политика. "Но заради сексуалността си досега не можех да
проявя активност". Точно това вече е променено. И ако бъде избрана за депутат, Кан в никакъв случай няма да представлява в парламента единствено интересите на транссексуалните.
Въщност на транссексуалните и на хомосексуалните в Турция би им дошла добре парламентарната поддръжка. Сред тях има някои известни личности от шоу-бизнеса като певицата Бюлент Ершой, но това са изключения, делникът изглежда другояче. В армията не приемат хомосексуални мъже поради "психически смущения". Наскоро министърката по проблемите на семейството Зелма Каваф определи хомосексуалността като болест. Само преди няколко месеца властите в Бурса закриха дружеството "Дъга", застъпващо се за правата на хомосексуалните мъже.
И Турция започва да свиква с феномена "транссексуалност"
"Да се хванеш за главата"
Председателката на дружеството Юки Йозен на свой ред кандидатства сега за депутат - от най-голямата турска опозиционна партия, Републиканската народна партия. И тя се радва на добро отношение от страна на съпартийците си - както и Кан. "На тях не им е лесно" - заяви по турската телевизия Йозен за партийните си другари.
Както много други транссексуални
в Турция, Йозен е била жертва на много прояви на дискриминация и враждебност. Освен другото е била обвинявана в проституция и издевателства над членовете на дружеството. "Направо да се хванеш за главата" - казва 39-годишната Йозен, която след операцията за смяна на пола се е омъжила и работи в един бутик в Бурса.
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Transsexuelle in der türkischen Politik
"Das ist eine Revolution!“
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Kandidiert für die konservative AKP: die türkische Transsexuelle Almina Can. - Foto: Promo
Lange existierte Transsexualität im öffentlichen Leben der Türkei gar nicht, jetzt bewirbt sich sogar eine Transsexuelle um ein Parlamentsmandat - und das ausgerechnet für die konservative AKP von Regierungschef Recep Tayyip Erdogan.
Almina Can kann es immer noch nicht so recht fassen. „Wir können heute über alles reden“, sagt sie über ihr Land. Ihr Land, das ist die Türkei, wo lange Zeit bestimmte Themen eben nicht öffentlich debattiert werden konnten. Transsexualität war so ein Thema. Aber jetzt bewirbt sich Can, eine 34-jährige transsexuelle Musikerin aus dem westtürkischen Izmir, um ein Parlamentsmandat. Und das tut sie nicht nur öffentlich, ohne ihre Sexualität zu verschweigen. Sie kandidiert sogar für einen Listenplatz bei der religiös-konsevativen Regierungspartei AKP. Die frommen Muslime bei der AKP warfen sie nicht etwa hochkantig hinaus, als sie sich bei deren Wahlkommission in Izmir vorstellte.
Sie behandelten die Transsexuelle höflich und zuvorkommend.
Kein Wunder also, dass Can schon jetzt begeistert ist von ihrem politischen Abenteuer. Ob sie von der AKP für einen der 550 Parlamentssitze aufgestellt wird, die bei der bevorstehenden Wahl am 12. Juni zu vergeben sind, wird sie erst kommende Woche erfahren. Doch schon jetzt hat sich die Kandidatur für sie gelohnt. „Endlich gibt es Demokratie in meinem Land“, sagte Can unserer Zeitung.
Ausgerechnet der von seinen Gegnern als Islamist verteufelte AKP-Chef und Regierungschef Recep Tayyip Erdogan hat die Türkei so weit gebracht, ist Can überzeugt. „Mir und allen anderen hat er den Mut gegeben, wir schulden ihm Dank.“ Auch für die Kurden und andere Minderheiten habe Erdogan einiges getan.
Erdogans Reformpolitik und die von ihm durchgesetzten Veränderungen im Rahmen der türkischen EU-Bewerbung waren es auch, die Can dazu bewogen, sich bei der AKP zu bewerben. Nicht nur der Musikerin aus Izmir geht es so. Bei der AKP gingen fast 6000 Anträge von Kandidaten ein, bei der säkularistischen Oppositionspartei CHP waren es fast 4000 – insgesamt gibt es zwanzig Mal mehr Kandidaturen, als das Parlament Sitze hat. Das Feld der Bewerber ist bunt wie nie. Nicht nur Transsexuelle drängen in die Politik, auch Christen, Kurden und Kopftuchfrauen sind unter den Kandidaten. Ihnen allen ist eines gemeinsam: Sie haben keine Angst mehr.
Politisch sei sie schon immer gewesen, sagte Can in unserem Interview. „Aber wegen meiner Sexualität konnte ich bisher nicht aktiv werden.“ Das hat sich geändert. Falls sie am 12. Juni tatsächlich ins Parlament gewählt wird, will sie dort aber ausdrücklich keine Vertreterin der Transsexuellen sein: „Wo kämen wir denn hin, wenn sich jeder nur um die eigene Belange kümmern würde.“ Almina Can will als Abgeordnete gegen staatliche Verschwendung zu Felde ziehen.
Dabei könnten Transsexuelle und Homosexuelle in der Türkei parlamentarische Fürsprecher durchaus gut gebrauchen. Zwar gibt es einige prominente Transsexuelle, wie etwa die Sängerin Bülent Ersoy, die zuerst als Mann ein Star war und seit einer Geschlechtsumwandlung als Frau erfolgreich ist in der Türkei. Aber das sind Ausnahmen, die im Showbusiness hingenommen werden, im Alltag des Landes nicht.
Schwule Männer werden von der türkischen Armee wegen „psychischer Störungen“ nicht zum Wehrdienst angenommen. Erdogans Familienministerin Selma Aliye Kavaf bezeichnete Homosexualität noch kürzlich als Krankheit. Erst vor wenigen Monaten schlossen die Behörden im nordwesttürkischen Bursa den Verein „Regenbogen“, der sich für die Belange sexueller Minderheiten einsetzte.
Die Vorsitzende des Vereins in Bursa, Öykü Özen, kandidiert jetzt ebenfalls für ein Parlamentsmandat, und zwar bei der CHP, der größten Oppositionspartei der Türkei. Wie Almina Can bei der AKP wurde auch Özen bei der CHP höflich angehört und behandelt, was sie ihrer Partei hoch anrechnet. „Es ist nicht leicht für sie“, sagte Özen im türkischen Fernsehen über ihre Parteifreunde.
Wie viele andere Transsexuelle in der Türkei hat Özen einen Leidensweg voller Diskriminierungen und Anfeindungen hinter sich. Unter anderem wurde ihr Prostitution und Folter an den Mitgliedern ihres „Regenbogen“-Vereins vorgeworfen. „Da fasst man sich an den Kopf“, sagte die 39-jährige, die nach ihrer Geschlechtsumwandlung heiratete und in Bursa in einer Boutique arbeitet. Im Parlament will sie sich vor allem für Homosexuelle, Prostituerte und AIDS-Kranke einsetzen.
Insgesamt 18 Listenplätze vergibt die CHP in Bursa, und am kommenden Montag wird Özen wissen, ob ihr Name auf dieser Liste steht. Dann müssen die türkischen Parteien ihre Kandidatenlisten beim Wahlleiter in Ankara einreichen. „Wenn ich aufgestellt werde, ist das ein Wunder“, sagte sie. Selbst wenn ihr Name nur auf dem aussichtlosen 18. Listenplatz stehen sollte, wäre das revolutionär, findet Özen. „Und wenn ich dann auch noch gewählt werde, ist das erst recht eine Revolution.“
http://www.tagesspiegel.de / Minaret Bulgaria
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Almina Can (3rd L) says she is brave enough to give up her personal rights and deputy salary to make this statement if she is selected by the AKP. DHA photo
Transsexual seeks ruling party nomination in Turkey's İzmir
Friday, April 1, 2011
ISTANBUL – Daily News with wires
Following the naming of transsexual Öykü Özen as a candidate nominee from the main opposition, another transsexual has applied to run for Parliament from the ruling Justice and Development Party, or AKP.
If she is chosen as a deputy, İzmir resident Almina Can said the first thing she would do is reduce the number of deputies in Parliament, the news portal Bianet reported Friday.
“If I am elected, the first thing I would do is resign. Even in the United States there are just 475 [congressmen and women]. The number of deputies in Turkey, which is 550, is excessive. Parliament should reduce this number,” said Can.
She said she is brave enough to give up her personal rights and deputy salary to make this statement if she is selected by the AKP. She said she will continue to earn a living by singing in bars two days a week.
Özen, the head of the Rainbow Association from Bursa who was nominated last week to be the northwestern province’s deputy from the Republican People’s Party, or CHP, said that just receiving the votes of the gay community would be enough for her.
“The votes of gay people are enough for me. There are 10 million gay people in Turkey, most of whom are hidden. We should also be represented in Parliament. Therefore, I saw the CHP as suitable. I believe the leader of the CHP, Kemal Kılıçadaroğlu, is sincere,” Özen said.
The CHP is a party that welcomes all parts of society, she added, saying that gay people are seen as “others” by many. “Gay people are no different than other people and in order to prove that, I decided to become a candidate nominee to carry the problems of gay people into Parliament,” said Özen.
“If am chosen as a deputy, I will break the prejudices toward gay people. People know about gay people only in entertainment venues,” she said. “I would like everybody to see the successful things we do in daily life. My friends from the [Rainbow] Association are very happy about my candidate nomination. We believe some things will change.”
http://www.hurriyetdailynews.com / Minaret Bulgaria
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